Bildungsangebote Arbeit mit Schulen

Bildungsangebote
Arbeit mit Schulen

Schulbezogene Jugendarbeit ist Teil der Konzeption und des Auftrags des Hackhauser Hof – Bildungszentrum Jugendarbeit. Die Bildungsstätte kooperiert mit weiterführenden Schulen bei der Durchführung von Orientierungs- und Reflexionstagungen und in der Friedensbildung als Teil ziviler Konfliktbearbeitung. Neben diesen Kooperationen fördert der Hackhauser Hof gemeinsam mit dem Amt für Jugendarbeit die schulbezogene Jugendarbeit im gesamten Gebiet der EKiR und unterstützt Gemeinden und Kirchenkreise beim Auf- oder Ausbau einer eigenen schulbezogenen Jugendarbeit.

Leben und Lernen jenseits des 45-Minuten-Takts

Schüler:innen erleben an ihrer Schule viele der auch gesamtgesellschaftlich relevanten Themen:

  • Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlecht und Weltanschauungen als Herausforderung für Konfliktbearbeitung, Demokratie, gesellschaftliche Teilhabe und religiöse Vielfalt.
  • Zukunftsperspektiven und Persönlichkeitsentwicklung in Verantwortung für sich und die Gesellschaft.

Das schulische Setting stößt dabei manchmal an Grenzen, die in der Jugendarbeit weiter gesteckt sind. Daher arbeitet der Hackhauser Hof – Bildungszentrum Jugendarbeit e.V. mit Schulen, Schüler*innen und Lehrer*innen gemeinsam, am dritten Ort an diesen Themen: ohne Noten und ohne 45-Minuten-Takt …

Unsere Angebote für Schüler*innen weiterführender Schulen:

  • Orientierungs- und Reflexionstagungen (ORT) für Schulklassen und -kurse
  • Friedensbildungsseminare für Schulklassen und -kurse, Schüler*innenvertretungen und Jugendgruppen

Unser Angebot für Gemeinden und Kirchenkreise:

  • Unterstützung beim Auf- oder Ausbau einer eigenen schulbezogenen Jugendarbeit vor Ort.

Schulbezogene Bildungsarbeit bietet Schüler*innen einen anderen Lern- und Erfahrungsort zur Auseinandersetzung mit eigenen Themen, Glaubenshaltungen und Werten. Der Einsatz von Methoden der Jugendarbeit ermöglicht die ganzheitliche Auseinandersetzung mit den Themen, sich selbst und den Anderen. 

Friedensbildungsseminare

Konflikte gehören zum Zusammenleben dazu – auch in und zwischen Ländern und Staaten. Die entscheidende Frage ist, wie man sie bearbeitet. Deutschland ist militärisch und diplomatisch an internationalen Konflikten beteiligt. Und am weltweiten Rüstungshandel verdienen auch deutsche Unternehmen. Gleichzeitig suchen Menschen hier Schutz vor Krieg und Verfolgung.

Ginge das auch anders? Konflikte ohne Gewalt und Vertreibung lösen, Frieden herstellen mit zivilen Mitteln – ohne Panzer und Gewehre? Unsere Friedensbildungsseminare für Schulklassen und -kurse (ab Stufe 10), Schüler*innenvertretungen und Jugendgruppen ermöglichen Schüler*innen, sich aktiv mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. 

Worum es geht:

  • Analyse von Krieg und Verstehen der beteiligten Interessen am Beispiel aktueller internationaler Konflikte
  • Kennenlernen von Ansätzen und Arbeitsweisen ziviler, gewaltfreier Friedensarbeit
  • Exemplarische Auseinandersetzung und Erprobung ziviler Konfliktbearbeitung durch ein Lernspiel
  • Entdecken eigener Handlungsmöglichkeiten

Teamer*innen:
Friedensbildungsseminare werden von unseren Jugendbildungsreferentinnen, den Referentinnen unserer Kooperationspartner und von Honorarreferentinnen durchgeführt. Unsere Honorarreferent*innen haben sich zuvor in der für Friedensbildungsseminare konzipierten Ausbildungsreihe „Peacemaker“ qualifiziert.

Kosten
82,00 € pro Schüler*in für drei Tage, 114,00 € pro Schüler*in für vier Tage, zwei begleitende Lehrer*innen fahren kostenlos mit.

Termine
Friedensbildungsseminare finden in der Regel von Montag bis Mittwoch bzw. von Mittwoch bis Freitag statt. Konkrete Terminabsprache nach individueller Anfrage.

Wenn Sie auch Interesse an Friedensbildungsseminaren für Ihre Schule haben, sprechen Sie uns bitte an.

Eine Kooperation mit dem Amt für Jugendarbeit – Kompetenzzentrum Jugend und der Evangelischen Schüler- und Schülerinnenarbeit im Rheinland e. V. (ESR).

Orientierungs- und Reflexionstagungen

Drei Tage zusammen mit der ganzen Klasse oder der Kursgruppe (ab Stufe 9) wegfahren und im Rahmen einer Orientierungs- und Reflextionstagung (ORT) an eigenen Fragen und Themen arbeiten. Und das ohne Noten, nur für sich selbst. Das geht am Hackhauser Hof.

Worum es geht:
Mit den Orientierungs- und Reflexionstagungen (ORT) entdecken Schüler*innen Erfahrungs- und Lernräume jenseits der Schule. Sie machen zum Thema, was für sie neben schulischem Lernen sonst noch wichtig ist: Reflektieren und Innehalten, Austausch mit den Anderen, Konflikte und neue Perspektiven, um Klarheit und Orientierung – auch für das eigene Leben – zu bekommen.

Die teilnehmenden Schüler*innen entscheiden selbst, welche (Lebens-)Themen dran sind. Gemeinsam mit dem Team des Hackhauser Hofes verantworten sie eine Tagung mit ganzheitlichen Methoden für Kopf, Herz und Hand. 

Teamer*innen:
ORTs werden von unseren Jugendbildungsreferentinnen und von Honorarreferentinnen durchgeführt. Unsere Honorarreferentinnen haben sich zuvor in der für ORTs konzipierten Ausbildungsreihe „Tagungen leiten lernen“ qualifiziert.

Kosten
82,00 € pro Schüler*in und begleitende Lehrer*in für drei Tage.

Termine
ORTs finden in der Regel von Montag bis Mittwoch bzw. von Mittwoch bis Freitag statt. Konkrete Terminabsprache nach individueller Anfrage.

Wenn Sie auch Interesse an Orientierungs- und Reflexionstagungen für Ihre Schule haben, sprechen Sie uns bitte an.

Aufbau schulbezogener Jugendarbeit in Gemeinden und Kirchenkreisen

Das engere Zusammenspiel von evangelischer Jugendarbeit und Schulen der Region wird derzeit im Projekt »Brückenschlag« intensiv erprobt. »Brückenschlag« ist ein gemeinsames Pilotprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Solingen und des Hackhauser Hofs in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schulseelsorge im Rheinland. 

Jugendarbeit und Schule arbeiten mit den gleichen Menschen – Jugendlichen und junge Erwachsenen. Beide Bereiche unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihrer Strukturen, Arbeitsformen und gesellschaftlichen Auftrags. Das macht eine Zusammenarbeit beider Bildungsbereiche zu einer besonderen Herausforderung. Das Projekt »Brückenschlag« will dieses Zusammenspiel auf neue und solide Beine stellen.

Seit Januar 2020 bauen das synodale Jugendreferat und das Schulreferat dabei an einem Netz von Angeboten für Schüler*innen und Lehrer*innen. 

Das Projekt »Brückenschlag« verfolgt dabei folgende Ziele:

  • Erschließung neuer Räume mit und für Schüler*innen zur Persönlichkeitsentwicklung sowie religiösen und gesellschaftlichen Bildung
  • Qualifikation kirchlicher Mitarbeiter*innen für die Kooperation mit Schulen und in der Bildungsarbeit mit Schüler*innen
  • Aufbau und Intensivierung der Verbindung von Kirche mit Jugendlichen (auch) jenseits kirchlicher Strukturen
  • Stärkung der Partizipation Jugendlicher im kirchlichen Leben
  • Erhalt und Neuausrichtung kreiskirchlicher und gemeindlicher Strukturen
  • Profilierung evangelischer Jugendarbeit in lokalen und regionalen Bildungslandschaften

Der Hackhauser Hof unterstützt den Kirchenkreis innerhalb der dreijährigen Projektphase bei der:

  • Fortbildung der hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen für die Kooperation von Jugendarbeit und Schule, 
  • Organisation und Durchführung von Orientierungs- und Reflexionstagungen sowie Friedensbildungsseminaren,
  • Evaluation und Weiterentwicklung des Projekts.

Eine Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis Solingen und in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schulseelsorge im Rheinland.

Wenn Sie auch Interesse am Aufbau eigenen Schulbezogenen Arbeit vor Ort in Ihrem Kirchenkreis haben, sprechen Sie uns bitte an.

Anke Rikowski-Bertsch

Ansprechpartnerin

Anke Rikowski-Bertsch
Orientierungs- und Reflexionstagungen,
Projekt Brückenschlag
Fon: 0212 22201-16
E-Mail: rikowski-bertsch@hackhauser-hof.de

Ansprechpartner

Tim Dreyhaupt
Friedensbildungsseminare
Fon: 0212 22201-18
E-Mail: dreyhaupt@hackhauser-hof.de

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