Bildungsangebote

26. – 28. februar 2024

Grenzen setzen, ohne auszuschließen!

Was tun, wenn Ehrenamtliche diskriminieren?

Wir wollen eine Kirche für alle sein und unsere Jugendarbeit soll keine*n ausschließen. Wir verstehen uns als antisexistisch, wollen nicht rassistisch sein und gleichberechtigte Teilhabe für alle ermöglichen. Aber wir und auch die Ehrenamtlichen sind in einer diskriminierenden Gesellschaft aufgewachsen und sozialisiert. Viele Ehrenamtliche bringen bewusste oder unbewusste Vorstellungen von Ungleichwertigkeit mit und gleichzeitig arbeiten sie motiviert und zuverlässig.

Wenn also im Kleinen und Großen Ehrenamtliche (aber vielleicht auch Kolleg*innen oder Teilnehmende) sich diskriminierend äußern oder verhalten, sind wir als Hauptamtliche gefordert damit umzugehen.

In diesem Seminar werden wir der Frage nachgehen, wie wir gut darauf reagieren, wenn in Worten und Taten Menschen abgewertet und ausgeschlossen werden. Wie können wir Ehrenamtliche dabei unterstützen, die dahinter liegenden (unbewussten) Überzeugungen abzubauen. Bis wann ist es sinnvoll oder möglich, den Inhalten und Positionen deutlich zu widersprechen und gleichzeitig die Person weiter als Ehrenamtliche*n im Team zu halten.

Wir werden exemplarisch an bestimmten Diskriminierungsformen (z.B. Rassismus, Sexismus, Adultismus) arbeiten, die dahinterstehenden Norm(alitäts)vorstellungen anschauen und unsere Handlungsmöglichkeiten entwickeln und erproben.

Im Einzelnen werden wir:

  • Verstehen, was Diskriminierung ist und wie sie sichtbar wird und Ausdruck findet.
  • Die zugrunde liegenden Kategorisierungen und Norm(alitäts)vorstellungen erkunden.
  • Umgänge mit diskriminierendem Handeln und/oder Sprechen üben, die gleichzeitig Betroffene schützen.
  • Überlegen, wie wir diskriminierende Ehrenamtliche begleiten und eine Haltungsänderung ermöglichen können.
  • Grenzen unserer pädagogischen Arbeit ausloten.
  • Erarbeiten, wann wir (externe) Hilfe brauchen oder sogar die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen beenden wollen oder müssen.

Als Grundlage ist uns wichtig Jugendarbeit als Erfahrungsraum von Demokratie und Werten zu verstehen, der eine Gegenerfahrung zu undemokratischen, diskriminierenden und rechten Einflüssen darstellt. Durch pädagogische Begleitung können wir Ehrenamtliche zu Selbstreflexion und zum Hinterfragen des eigenen (diskriminierenden) Handelns und Sprechens anregen und Haltungs- bzw. Verhaltensänderung ermöglichen.

Zielgruppe
Hauptamtliche

Weitere Infos

Anmeldung
Für eine Anmeldung per E-Mail oder Fax nutzen Sie unser PDF-Anmeldeformular, für eine Anmeldung per Post unsere Anmeldekarte aus unserem aktuellen Jahresprogramm. Bitte achten Sie darauf, alle abgefragten Informationen auszufüllen. Bei noch nicht Volljährigen ist die Unterschrift eines/r Erziehungsberechtigten notwendig.

Eine weitere Anmeldemöglichkeit ist unsere Online-Seminaranmeldung. Menschen ab 18 Jahren können sich hier direkt online für Veranstaltungen anmelden.

Die Anmeldungen werden von uns nach Eingang schriftlich bestätigt. Teilnehmer*innen erhalten hierbei auch nähere Informationen über den Seminarablauf. Nähere Infos zu Sonder- bzw. Bildungsurlaub erhalten Sie beim pädagogisch-theologischen Team.

Abmeldung
Bei Abmeldungen innerhalb der letzten 10 Tage vor Seminarbeginn wird eine Rücktrittsgebühr von 100 % des Teilnehmerbeitrages erhoben. Mit der Anmeldung wird diese Bedingung anerkannt. Dies gilt auch für Anmeldungen, die innerhalb der Stornofrist eingehen.

Zuschüsse
Allen Mitarbeiter*innen, die sich für unsere Seminare interessieren, empfehlen wir, ihre Gemeinde wegen Bezuschussung des Teilnehmerbeitrages und/ oder der Fahrtkosten anzusprechen. Die Presbyterien sind von der Kirchenleitung gebeten worden, in ihren Haushalten die Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen.

Lohnenswert für Gruppen, die sich zu Team- und Gruppenseminaren, zu Freizeiten oder zu besonderen Veranstaltungen anmelden wollen und nach Drittmitteln recherchieren, ist die Homepage des Amtes für Jugendarbeit – Kompetenzzentrum Jugend, Düsseldorf.

Ebenso sind auch Kommunen und Kirchenkreise bereit, Fortbildungen, Seminare und Freizeiten von, mit und für Jugendliche zu unterstützen. Einfach dort oder beim eigenen Jugendreferat nachfragen.

Basisinformation

Termin
Montag, 26. Februar, 11.00 Uhr bis
Mittwoch, 28. Februar, 15.00 Uhr

Anreise ab 10.00 Uhr möglich

Team
Tim Dreyhaupt, Juliane Müller

Kosten
45,00 €

Kurs-Nr.
HA 51024

Ansprechpartner

Juliane Müller
Jugendbildungsreferentin
Fon: 0212 22201-17
E-Mail: mueller@hackhauser-hof.de

Hier online anmelden (ab 18 Jahre)

PDF-Anmeldeformular

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